Unterwegs in Europa

Auf den Spuren der Hanse

Wir verlassen Russland. Die kyrillischen Straßen- und Ortsschilder verschwinden. Wir sind im Baltikum.

Estland

Deutscher Soldatenfriedhof in Toila

Vom Campingplatz in Toila machen wir einen Spaziergang entlang der Steilküste an der Ostsee. Unterwegs entdecken wir einen sehr gepflegten deutschen Soldatenfriedhof.

Überall sind Holztafeln mit Texten zum Thema Frieden aufgestellt. Sie wurden von einer internationalen Jugendgruppe während ihres freiwilligen dreiwöchigen Arbeitseinsatzes gestaltet.

Soldatenfriedhof Soldatenfriedhof

"Die erste Bedingung, um mit anderen in Frieden leben zu können, ist, mit sich selbst in Frieden zu sein."

Auf dem Weg nach Tallinn machen wir einen Abstecher zum Gut Palmse.

Das Gut Palmse

Das prächtige Gutsensemble verdankt seinen guten Zustand einem findigen Kolchos-Vorsitzenden: Er überzeugte Moskau, dass er die Räume für den Zivilschutz benötige. So flossen in einer Zeit, als andere Herrenhäuser dem Zerfall preisgegeben waren, Gelder nach Palmse. Diese wurden für die Renovierung des Gutes verwendet.

Gut Palmse Gut Palmse
Gut Palmse Gut Palmse Gut Palmse


Tallinn

Sängerbühne

Die Sängerbühne

Die 1960 gebaute muschelförmige Sängerbühne fasst 20.000 Sänger. Hier finden alle fünf Jahre Sängerfeste statt.
Als sich Tallinn Ende der 1980er Jahre zum Zentrum der estnischen Unabhängigkeitsbewegung entwickelte, wurde das Sängerfest 1988 zur machtvollen Demonstration des Willens zur Selbstbestimmung. 1991 wurde Tallinn wieder Hauptstadt der neu gebildeten Republik Estland.





In der Oberstadt

Der Dom

Alexander-Newski-Kathedrale

Alexander-Newski-Kathedrale

In dem Gebäudeensemble auf dem Domberg wirkt die überdimensionierte orthodoxe Alexander-Newski-Kathedrale etwas fremd.

Schloss

Das Schloss

Dom

Das eindrucksvollste Bauwerk der Oberstadt ist die Domkirche, eines der ältesten Gotteshäuser in Estland.

Dom

Blick von der Oberstadt zur Ostsee

Unterstadt und Ostsee

Patkul-Treppe

Patkul-Treppe

Sie führt von der Oberstadt in die Unterstadt.

In der Unterstadt
Katharinengang

Der Katharinengang

Die Gasse neben der ehemaligen Katharinenkirche war einmal ein romantischer, namenloser und schmutziger Hinterhof. 1994 besiedelte eine Gruppe von Künstlern dieses Sträßchen. Heute laden Kunst- und Handwerkerläden zum Besuch ein.

Katharinengang
Rathaus

Rathaus

Rathaus

Das mittelalterliche Rathaus ist das einzige im Baltikum, das stilreines spätgotisches Gepräge beibehalten hat. Es entstand in den Jahren 1402 bis 1404.

Alte Apotheke

Alte Apotheke

Nikolaikirche

Die Nikolaikirche

Die Nikolaikirche wurde 1230 von deutschen Kaufleuten errichtet. Sie ist ein Beispiel einer im Ostseeraum verbreiteten Kaufmannskirche, als Wehrkirche errichtet, in der im Dachstuhl zum Schutz vor Räubern Waren gelagert werden konnten.

Lettland

Am Ostseestrand bei Jûrmala

Am Ostseestrand Am Ostseestrand Am Ostseestrand

Riga

Drei Brüder

Die Drei Brüder

In den "Drei Brüdern" lebten und arbeiteten einst Handwerker mit ihren Familien. Im Erdgeschoss befanden sich die Werkstätten und Geschäftsräume, im Keller und auf dem Dachboden lagerten Arbeitsmaterialien und fertige Produkte.

Schwedentor

Das Schwedentor

Um zu den außerhalb der Stadtmauern liegenden Häuser gelangen zu können, wurde 1698 während der Schwedenzeit ein Tor durch ein Wohnhaus gebrochen.

Jugendstil

Der Jugendstil in Riga

Etwa ein Drittel der Bebauung des Stadtzentrums von Riga trägt Züge des Jugendstils. Im Zentrum der Stadt gibt es mehr als 800 Jugendstilbauten, die von der deutschen, österreichischen und finnischen Schule stark beeinflusst sind.

Freiheitssäule

Die Freiheitssäule

Am Übergang von der Altstadt zum neuen Zentrum erhebt sich das 1935 enthüllte Freiheitsdenkmal. Über den Schrifttafeln wacht "Mutter Lettland", umgeben von lettischen Sagenfiguren. Gekrönt ist das Denkmal mit der Gestalt der Freiheit, die drei goldene Sterne emporreckt. Sie sind Symbole der kulturhistorischen Gebiete Kurzeme (Kurland), Vidzeme (Livland) und Latgale (Lettgalen).

St. Petrikirche

St. Petrikirche

Die St. Petrikirche wird 1209 urkundlich erstmals erwähnt. Nach mehreren Bränden bekam die Kirche einen achteckigen Turm, der zu Beginn des Zweiten Weltkrieges in Flammen aufging. Zwischen 1968 und 1973 wurde der Kirche wieder ein Turm aufgesetzt. Gleichzeitig baute man in 51 Metern Höhe eine Nachbildung der Uhr von 1746 ein, die tagsüber alle drei Stunden eine lettische Volksweise ertönen lässt.

Das Schwarzhäupterhaus

Schwarzhäupterhaus Schwarzhäupterhaus Schwarzhäupterhaus

Im Schwarzhäupterhaus wohnten die unverheirateten ausländischen Kaufleute während ihres Aufenthaltes in der Stadt.

Der Dom

Der Dom

Der Dom

Der größte Kirchenbau des gesamten Baltikums ist der Dom St. Marien. Mit seinem Bau wurde 1211 begonnen.

Der Dom

Heute ist der Dom Erzbischofssitz der Evangelischen Kirche Lettlands.

Litauen

Berg der Kreuze

Auf dem Weg nach Trakai machen wir einen Abstecher zum Berg der Kreuze.
Er ist ein nationaler Wallfahrtsort und von hohem symbolischen Wert für das litauische Unabhängigkeitsstreben und auch ein Zeichen der wieder aufgekeimten Volksfrömmigkeit.

Berg der Kreuze

Die Tradition reicht in das 14. Jahrhundert zurück. Das Aufstellen vieler tausend Kreuze begann aber erst nach Aufständen in den Jahren 1831 und 1863.
1961 und 1973 versuchte die Sowjetmacht die Andachts- und Mahnstätte zu zerstören, indem sie mehr als 5000 Kreuze vernichten ließ. Aber die gläubigen Litauer stellten immer wieder neue auf.

Berg der Kreuze

In Trakai

Kernave

Kernave

Hier, nicht weit von Trakai entfernt, vermuten Archäologen die älteste Hauptstadt Litauens. Der Platz war wohl schon im letzten vorchristlichen Jahrtausend besiedelt. Geblieben sind große Schüttburgen, deren höchste als Burgberg angesehen wird. Von ihm blickt man auf den Opferberg und den Berg der Priester.

Karäer

Die Karäer

In den eingeschossigen, bunten Holzhäusern wohnen die Nachfahren der Ende des 14. Jahrhunderts von Großfürst Vytautas angesiedelten Karäer. Die Karäer sind aus einer jüdischen Sekte hervorgegangen, die einem strengen Glauben anhingen.

Karäer


Vytautas hatte sie von der Krim nach Trakai geholt, um aus ihnen die Palastwache zu bilden.
Sie erhielten Grund und Boden und erlangten bald als Gemüsezüchter Anerkennung. Bis heute haben sie ihre Sprache, ihre Kultur und ihre Bräuche bewahrt.

Die Inselburg

Inselburg Inselburg

Diese Burg erinnert uns ein wenig an die Marienburg in Polen, auch wenn sie wesentlich kleiner ist.

Inselburg

Uns überrascht die große Zahl der aus Backstein gemauerten Geschosse.

Folklore

Folklore Folklore Folklore

Vilnius

St. Peter und Paul

Kirche St. Peter und Paul

Die Kirche St. Peter und Paul wurde 1668 in dem einst stillen Vorort Antakalnis gebaut. Ihre Lage bewahrte sie 300 Jahre vor Kriegszerstörungen und Feuersbrünsten.

St. Peter und Paul St. Peter und Paul

Sie ist ein Meisterwerk des Barocks, außen eher bescheiden, im Innern überreich an Stuckdekorationen, die fast sämtliche Wand- und Bogenflächen bedecken.

Basilika des St. Stanislaus und des St. Ladislaus

Basilika des St. Stanislaus und des St. Ladislaus

Die Kathedrale befindet sich an der Stelle, an der die erste katholische Kirche Litauens erbaut wurde. Die heutige, bereits sechste Kirche erhielt die Gestalt eines griechischen Tempels.
Die Lage des frei stehenden Glockenturms lässt darauf schließen, dass er ein Teil der Befestigungsanlage gewesen sein muss und somit eines der ältesten Gebäude der Stadt ist.

Amtssitz des Staatspräsidenten

Amtssitz des Staatspräsidenten

Ursprünglich war dieses Gebäude Residenz der Kirchenfürsten.

Die Universität

Universität



Die 1579 gegründete Universität von Vilnius ist die älteste Hochschule im Baltikum.

Gotisches Ensemble

Gotisches Ensemble

Der Gebäudekomplex aus dem 15. bis 16. Jahrhundert, zu dem die Annenkirche und die Bernhardinerkirche mit dem ehemaligen Bernhardinerkloster gehören, gilt als das bedeutendste und markanteste Bauwerk in Litauen.
1462 bauten Bernhardinermönche ein Kloster und eine Kirche aus Holz. Nach Bränden wurden Steinbauten errichtet. Auf Grund ihrer Lage wurde die Bernhardinerkirche in die Stadtmauer einbezogen und diente so auch Verteidigungszwecken.
Das eindrucksvollste Gebäude in diesem Ensemble ist die in Backsteingotik erbaute Annenkirche, deren Grundsteinlegung auf das Jahr 1495 datiert ist.

Morgendämmerungstor

Morgendämmerungstor mit Kapelle

Das Morgendämmerungstor ist das einzige erhaltene Tor der Stadtmauer. Es ist der berühmteste Ort in Vilnius.
Seit dem Mittelalter pflegte man im Torhaus das Bild der Jungfrau Maria aufzuhängen. Im Jahre 1829 bauten Karmeliter aus dem benachbarten Kloster über dem Torbogen eine klassizistische Kapelle, in der sich seitdem das wundertätige Heiligenbild befindet.

Die russisch-orthodoxe Kirche des Heiligen Geistes

Kirche des Heiligen Geistes Kirche des Heiligen Geistes Kirche des Heiligen Geistes

In unmittelbarer Nähe zur Kapelle des Morgendämmerungstors befinden sich in friedlicher Nachbarschaft die katholische Theresienkirche, die unierte Dreieinigkeitskirche mit dem Basilianer Kloster und die russisch-orthodoxe Heiliggeistkirche mit dem Kloster der Heiligen Dreifaltigkeit .
Die Ikonostase in der Heiliggeistkirche stammt von einem Lutheraner mit Namen Christoph Glaubitz.



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