Unterwegs in Europa

Färöer-Island-Grönland

Die ursprünglich für das vergangene Jahr geplante Islandreise konnte nicht stattfinden, obwohl sie bis ins letzte Detail ausgearbeitet war. Sie soll nun dieses Jahr starten, allerdings als Gruppenreise. Inzwischen entdeckten wir bei einem Reiseveranstalter für Wohnmobil-Fahrer ein Angebot mit der Möglichkeit zu einem dreitägigen (Aus-)Flug von Reykjavik nach Ilulissat an der Westküste Grönlands. Das reizte uns so sehr, dass wir uns nun dieser geführten Wohnmobil-Tour anschließen.



Teil 1: Ein Zwischenstopp auf den Färöern

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Seit 1948 sind die Färöer mit eigener Regierung und Verwaltung selbstständiges Mitglied des dänischen Reichsverbandes. Sie haben ihre eigene Flagge, und das Färöische ist eine Sprache für sich.

Ihren internationalen Handel wickeln sie auf der Grundlage von Handelsabkommen ab.

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1. August 2014

Wir treffen uns mit den anderen Mitgliedern unserer Reisegruppe auf dem Campingplatz Hanstholm in Norddänemark.
Von dort fahren wir am nächsten Tag gemeinsam zum Fährhafen in Hirtshals. Eine Fähre der Smyril-Line bringt uns zunächst für drei Tage auf die Färöer-Inseln.

hirtshals


3. August 2014

Unsere Fähre legt in der Hauptstadt Tôrshavn im Südteil der Hauptinsel Streymoy an.

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Tôrshavn

Nach unserer Ankunft am Abend fahren wir direkt zu unserem Campingplatz in Vestmanna im Nordteil von Streymoy.

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Stellplatz in Vestmanna


4. August 2015

Am nächsten Tag machen wir von Vestmanna einen Bootsausflug zu den Vogelkliffen von Vestmannabjörgini. Leider sind wir mit unserer Bootstour zwei Wochen zu spät dran. Die Brutzeit der Papageientaucher und der meisten anderen Vögel ist vorbei. Wir sind ein wenig enttäuscht.

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Andererseits bekommen wir eine fantastische Tour unter den Kliffen entlang geboten, zwischen frei stehenden Felsen hindurch und hinein in Meeresgrotten.

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5. August 2014

Am zweiten Tag fahren wir in eigener Regie einen Rundkurs über die Inseln Streymoy und Eysturoy.

Erstes Ziel ist der Ort Hvalvik mit seiner schwarz geteerten kleinen Kirche, der ältesten der färöischen Holzkirchen.

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Weiter führt unser Weg durch das lange, tief eingeschnittene Saksuntal. Schmal und einspurig folgt die Straße einem Flüsschen voller kleiner Stromschnellen.

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Von der Kirche, versteckt am Ende der 10 km langen Straße durch das Saksuntal, hat man einen schönen Blick auf die Bucht unterhalb des Ortes. Sie war einst ein Naturhafen. Heute ist sie völlig versandet und nur mit kleinen Booten bei Hochwasser zu befahren.


Der alte Hof Dúvugardur – bestehend aus dem Haupthaus und mehreren Nebengebäuden – ist heute Freilichtmuseum.

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Durchs Saksuntal zurück fahren wir nach Tjörnuvik, dem nördlichsten Ort auf Streymoy.
Vom Strand aus haben wir freie Sicht auf die beiden freistehenden Felsen Risin und Kellingin.

tjörnuvik

Der Sage nach sind die Felsen ein versteinerter isländischer Riese und seine Frau, die eines Nachts versucht hatten, die Färöer nach Island zu ziehen. Begeistert von der Schönheit der Inseln legten sie ein Seil um Eidiskollur, das Nordende der Insel Eysturoy, stritten sich dabei aber so lange, bis die aufgehende Sonne sie überraschte und zu Felsen werden ließ.


Über eine Brücke gelangen wir auf die Insel Eysturoy.

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Hier gibt es den höchsten Berg der Färöer, den Slättaratindur (882 m). Am östlichen Ende der Passstraße, die sich am Fuße dieses Berges hinzieht, liegt Gjógv. Der Ort bezaubert durch seine idyllische Lage an einer abgrundtiefen Hafenschlucht. Wir hätten gern mehr Zeit hier verbracht, da es aber inzwischen Spätnachmittag ist, müssen wir die Rückfahrt nach Vestmanna antreten.


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Auf dem Weg durch die Berge zurück an den Fjord haben wir 3 km vor Eidi noch einmal einen herrlichen Blick auf die beiden Felsen Risin und Kellingin.

6. August 2014

Bevor wir gegen Abend des dritten Tages die Färöer wieder verlassen, machen wir am Vormittag noch einen geführten Stadtrundgang durch die Hauptstadt Tôrshavn.

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Während der Zeit des königlichen Handelsmonopols wachten dänische Beamte vor Ort über Einhaltung und Schutz des Monopols, das nicht nur konkurrierende Kaufleute, sondern auch Seeräuber bedrohten. Letztere waren jahrhundertelang sogar eine Plage der Inseln. Die Hafenfestung Skansin ist ein Teil der ehemaligen Befestigungsanlagen zum Schutz vor ihnen.


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In der historischen Altstadt wandern wir durch einen Wirrwarr von Gassen und schmalen Durchlässen, von Stufen und Felsen und niedrigen, schwarz geteerten Häusern mit weißen Fensterrahmen und grünen Grassoden-Dächern.

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Auf einem Platz vor drei roten Giebelhäusern steht das Denkmal für Poul Nolsö, Nólsoyar Páll. Er war Bauer, Seemann und Kapitän. Am bekanntesten ist er jedoch als Dichter und Nationalheld.

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In die Felsen an der Spitze der Halbinsel Tinganes sind Thingmarken eingeritzt.



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