Unterwegs in Europa

Unsere Deutschlandreisen

Teil 2: Zwischen Weikersheim und Bad Mergentheim


Für unsere Herbstreise haben wir uns den kleinen Ort Laudenbach im Vorbachtal – einem Seitental der Tauber – ausgesucht. Der Campingplatz Schwabenmühle soll Ausgangspunkt sein für unsere Spaziergänge und Wanderungen auf ruhigen Wegen in die umliegenden Dörfer, durch den Bergwald oder durch gepflegte, sonnige Weinberge. Durch seine verkehrsgünstige Lage mit direkter Bus- und Bahnverbindung ist Laudenbach außerdem für abwechslungsreiche Ausflüge gut geeignet.


Laudenbach

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Laudenbach wurde bereits im 9. Jh. in einer Urkunde des Klosters Fulda erstmals genannt. Im Jahre 1574 verlieh Bischof Julius Echter vom Hochstift Würzburg der Gemeinde ein Siegel, welches heute noch als Gemeindewappen geführt wird. Im Zuge der Eingemeindung 1974 wurde Laudenbach mit seinen ca. 860 Einwohnern größter Stadtteil der Stadt Weikersheim.

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Marienbrunnen

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Herkulesturm (Wehrturm von 1476)

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Das Schlößle (ehemalige Wasserburg um 1303)

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Das Schößle mit Zehntscheuer


Wanderung: Laudenbach-Haagen-Laudenbach

Der Wanderweg zeichnet sich durch die einmalig reizvolle Steinriegellandschaft mit Weinbergen aus, die man auf beiden Seiten des Tales in ihrer Originalität betrachten kann. Die Steine wurden aus den Weinbergen herausgelesen und an den Rändern aufgeschüttet. So dienen sie als Wärmespeicher und bieten einen idealen Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Auf den Muschelkalkböden gedeihen hervorragende Weiß- und Rotweine.


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Steinriegel


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St.Kilian in Haagen

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Vorbachbrücke

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St,Johannes von Nepomuk

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Durch den Bergwald nach Weikersheim

Vom Campingplatz führt uns der Weg zunächst über eine Steilstrecke durch einen schattigen Bergwald zu einer Bergkirche, einer Marien-Wallfahrtskirche. Die Grundsteinlegung erfolgte unter den Herren von Finsterlohe im Jahre 1412. Mit bedeutenden Werken im Inneren, u.a. mit dem Gnadenbild der Schmerzensmutter (frühes 15.Jh.), mit Figuren aus der Schule von Tilman Riemenschneider und mit dem Hatzfeld-Grabmal aus Alabaster ist sie ein wunderbares Kunstwerk. Schon Eduard Mörike widmete der Marien-Bergkirche ein Gedicht.

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Der Weg führt uns weiter über die Höhenkante des Vorbachtales nach Weikersheim.
In der historischen Altstadt fällt besonders der barocke Marktplatz auf, dessen geschlossenes Bild Anfang des 18. Jh. entstand, mit der ev. Stadtkirche St. Georg (1419) und dem Marktplatzbrunnen.

Weikersheim

St.Georg und Marktplatzbrunnen

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Marktplatz


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Schloss

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Tor zum Schloss

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Schloss

Herausragend ist das prachtvolle Renaissance-Schloss, der Stammsitz des Hauses Hohenlohe. Graf Wolfgang II. ließ 1586 die alte Wasserburg zu dem heutigen Schloss umbauen.

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Orangerie

Als Carl-Ludwig von Hohenlohe 1709 sein Erbe antrat, ließ er vor allem den barocken Schlossgarten mit Orangerie und einer Gnomen-Galerie anlegen, die die höfische Gesellschaft karikierte.


Bad Mergentheim

Die trubelige, südlich anmutende Stadt mit stolzer Tradition besitzt einen reichen Bestand an Baudenkmälern. Am Markt mit seinem Renaissance-Rathaus (1564) stehen ringsum Fachwerkhäuser. Die Zwillingshäuser (1780 im frühklassizistischen Stil erbaut) und der Milchlingsbrunnen (Wahrzeichen der Stadt) sind besonders erwähnenswert. Den Platz überragt der 50 m hohe Turm des Münsters St. Johannes (ab 1250).

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Marktplatz

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Altes Rathaus und Milchlingsbrunnen

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Zwillingshäuser

Die trubelige, südlich anmutende Stadt mit stolzer Tradition besitzt einen reichen Bestand an Baudenkmälern. Am Markt mit seinem Renaissance-Rathaus (1564) stehen ringsum Fachwerkhäuser. Die Zwillingshäuser (1780 im frühklassizistischen Stil erbaut) und der Milchlingsbrunnen* (Wahrzeichen der Stadt) sind besonders erwähnenswert. Den Platz überragt der 50 m hohe Turm des Münsters St. Johannes (ab 1250).

*Wolfgang Schutzbar genannt Milchling (1483-1566) trat 1507 in den Deutschen Orden ein. Er wurde 1543 Hochmeister des Deutschen Ordens mit Sitz in Mergentheim. In der Stadt erbaute er 1564 das Rathaus und die erste Wasserleitung.


Die Herren von Hohenlohe schenkten 1219 ihre Wasserburg dem Deutschen Orden, ab 1568 entstand daraus das Deutschordensschloss mit seiner barocken Schlosskirche (1730-1736), umgeben vom Schlosspark, angelegt im englischen Stil mit künstlichen Wasserläufen.

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Die Kirchendecke



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Impressionen in der herbstlich bunten Landschaft

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Das war für uns etwas Neues:
am Rande der Felder fanden wir häufig breite Blühstreifen.
Sie sollen als wichtige Nahrungsquellen, als Lebens- und Rückzugsräume für Vögel, Insekten, Kleintiere und Niederwild dienen.


Stuppach

Die „Stuppacher Madonna“ wurde 1519 von Matthias Grünewald für den Maria-Schnee-Altar in der Stiftskirche Aschaffenburg gemalt. Seit 1812 befindet sich das Bild in der Pfarrkirche Mariä Krönung in Stuppach.


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Stuppacher Madonna

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