Kroatienreise Teil 1
Im Sommer 2009 nahmen wir an einer Donaukreuzfahrt von Passau zum Schwarzen Meer teil. Während dieser Fahrt legten
wir auch in Kroatien an. So konnten wir erste Eindrücke von diesem Land, zumindest von der Landschaft zwischen Donau und Drau,
von dem immer noch zerstörten Vukovar, dem reizenden Ossijek und einem Stückchen der fruchtbaren Pannonischen Ebene gewinnen.
Auch Kontakte mit freundlichen Kroaten gehörten dazu. Die Erfahrungen, die wir in der kurzen Zeit, die uns zur Verfügung stand,
sammeln konnten, bestärkten uns in unserem Plan, mit unserem Reisemobil Kroatien ganz in Ruhe ohne zeitliche Vorgaben zu bereisen.
Diesen Plan setzten wir noch im Herbst des gleichen Jahres um.
Wir starten unsere Reise in
Salzburg.
Salzburg liegt zwar in Österreich, aber auch an unserer Route. |
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Da wir die Stadt das letzte Mal vor etwa drei Jahrzehnten
besucht haben, unterbrechen wir hier unsere Fahrt für ein paar Tage. Wir sind neugierig auf das historische Zentrum der Barock- und Mozartstadt.
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Wir beginnen unsere Besichtigungstour auf der rechten Seite der Salzach im Mirabellgarten am Schloss Mirabell. Das Schloss ließ
Fürsterzbischof Wolf Dietrich 1606 für seine Geliebte, die Salzburger Bürgerstochter Salome Alt, errichten. Der ehemalige Festsaal, in dem
Leopold Mozart mit seinen Kindern häufig musizierte, gilt heute als einer der 'schönsten Trauungssäle der Welt'.
Der Mirabellgarten beeindruckt die Besucher mit seinen herrlichen Blumenarrangements, seinen Brunnen, Skulpturen und dem skurrilen
'Zwergelgarten' |
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Die Dreifaltigkeitskirche (1694-1702) am Makartplatz (links) ist ein Frühwerk des großen Barockbaumeisters Johann Bernhard
Fischer von Erlach.
Mozarts Wohnhaus (rechts) wurde erstmals urkundlich 1617 erwähnt. Die Familie Mozart bezog 1773 die geräumige Wohnung
im ersten Stock. W.A. Mozart lebte hier bis 1780, sein Vater bis zu seinem Tode 1787. |
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Der Friedhof von St. Sebastian wurde 1511 geweiht. Er ist im Stil eines italienischen Campo Santo angelegt. Die Gräber liegen innerhalb
eines Arkadengevierts. Man kann hier bemerkenswerte Grabmale und Skulpturen besichtigen. So findet man unter anderen das Grabmal von Paracelsus (links) und
Gräber der Familie Mozart (rechts).
Vom Kapuzinerberg hat man einen herrlichen Blick auf die Kuppeln und Dächer am linken Salzachufer. |
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Die Salzburger Altstadt , links der Salzach, ist seit 1996 Unesco-Welterbe. Typisch ist ihr barockes Gepräge.
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Ein Kennzeichen der Häuser hier sind die vom ersten Stock an kleiner werdenden Fenster und die wunderschönen Hausportale,
wie beispielsweise an Mozarts Geburtshaus. |
Die Getreidegasse mit ihren hohen, schmalen und eng aneinander geschmiegten Häusern, verlockenden Geschäften und
schmiedeeisernen Zunftzeichen ist Salzburgs berühmteste Einkaufsstraße. |
Die Kollegien- oder Universitätskirche ist das Meisterwerk des Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach.
Sie ist eine der schönsten Barockkirchen Salzburgs, erbaut 1696-1707. Vor der Kirche findet wochentags der 'Grünmarkt' statt,
ein Markt mit frischen Lebensmitteln, Blumen und traditionellen Handarbeiten aus dem Salzburger Land. |
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Die Ursprünge der Franziskanerkirche gehen auf das 8. Jh. zurück. Der Bau erfuhr im Laufe der Zeit
zahlreiche Veränderungen. Heute vereint er nahezu alle Stilrichtungen von der Romanik bis in die Gegenwart. Der
barocke Hochaltar ist - wie Vieles in Salzburg - ein Werk von Johann Bernhard Fischer von Erlach. In seinem Zentrum
sitzt die "Madonna mit Kind" von Pacher (1498) aus einem früheren gotischen Altar.
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Links ein Bild durch die Sigmund-Haffner-Gasse auf das Alte Rathaus (15.Jh.)
Das Benediktiner-Stift St. Peter (rechts) wurde nach der großen Völkerwanderung vom hl. Rupert um 690 gegründet. Die Gebäude stammen
aus dem 12./13. Jh., wurden aber im 17./18. Jh. barockisiert. |
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Die Residenz, seit 1120 Sitz der Salzburger Fürsterzbischöfe, erhielt Ende des 16.Jh. ihre heutige Gestalt und zeigt sich
heute in prächtigem Frühbarock. Die ehemaligen Repräsentationssäle und Wohngemächer lassen den Prunk der Fürsterzbischöfe erahnen.
Der Dom zu Salzburg - den Heiligen Petrus und Rupert geweiht - präsentiert sich mit seiner prächtigen Fassade und seiner mächtigen
Kuppel als eindrucksvoller Monumentalbau des Frühbarocks nördlich der Alpen. Der erste Bau entstand ab 767. Von Bränden zerstört und
wiederaufgebaut, vergrößert und erweitert, zeugt der Dom von der Macht und Unabhängigkeit der Salzburger Erzbischöfe.
Im alten Eingangsbereich zum Kleinen Festspielhaus zieren Fresken von Anton Faistauer die Wände. Nach dem Anschluss Österreichs
an das Deutsche Reich 1938 galten sie als Entartete Kunst und wurden entfernt. Sie sind heute aber auf Leinwand rückübertragen.
Das alte Foyer zur Felsenreitschule |
Unter Erzbischof Johann Erst Thus wurde, nach Plänen Fischer von Erlachs, 1693 die Felsenreitschule aus dem Felsen
des Mönchsbergs gehauen. Der Regisseur Max Reinhardt setzte 1926 erstmals die Felsenreitschule als Schauplatz für Aufführungen der Salzburger
Festspiele ein. In den Jahren 1969/70 erfolgte eine wesentliche Umgestaltung. Eine lichtdichte ausfahrbare Regenplane mit einem
Regenauffangnetz zur Dämpfung der Geräusche schützt die Bühne. |
Haus für Mozart: Zum Mozartjahr 2006 wurden die ehemaligen Hofstallungen wieder einmal umgebaut.
Im Haus für Mozart finden jetzt 1580 Zuschauer Platz. |
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Das Große Festspielhaus wurde 1956-1960 erbaut. Mit einer Breite von 100 Metern gehört es zu den größten der Welt.
Im Zuschauerraum (links)
Auf der Bühne |
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