Unterwegs in Europa

Eine Stadt wie ein Museum

Sankt Petersburg

Sankt Petersburg liegt auf dem 60. Breitengrad, wie der Südteil Alaskas und die Südspitze Grönlands. Mit über fünf Millionen Einwohnern ist Sankt Petersburg die größte Stadt in arktischen Regionen.

Bauboom

Sankt Petersburgs Wirtschaft boomt. Das führt zu einem enormen Bevölkerungszuwachs und damit zu ungeheuren Anstrengungen im Wohnungsbau. Wenn sich diese Entwicklung so fortsetzt, wird die Stadt sich bald bis an den Finnischen Meerbusen ausbreiten.

Bauboom Bauboom

Peter der Große war ein willensstarker Zar. Er war fest entschlossen, sein Land aus der Rückständigkeit herauszuführen. Eine neue Stadt mit Zugang zur Ostsee sollte den Wandel Russlands beschleunigen. Er bereiste Westeuropa und lebte eine Zeit lang in Amsterdam. Von dort kehrte er mit Reformplänen für seine neue Stadt zurück.

Die Stadt der Kanäle im Neva-Delta

Kanal Kanal

Sankt Petersburg sollte eine Stadt mit Kanälen und Brücken werden. So wurden viele Wasserläufe des Neva-Deltas als Kanäle erhalten und sogar noch künstliche angelegt.

Das Winterpalais

Winterpalais Winterpalais

Das Winterpalais wurde das Zentrum der Macht. Heute beherbergt dieses prachtvolle Schloss eine der größten Gemäldesammlungen der Welt - die Eremitage. Unter der Zarin Elisabeth wurde 1754 mit dem Bau des Winterpalastes begonnen. Leider erlebte Elisabeth die Fertigstellung nicht. Katharina die Große, eine leidenschaftliche Kunstsammlerin, fügte die Kleine Eremitage und später die Große Eremitage für ihre Kunstsammlungen hinzu. Als letztes entstand unter Zar Nikolaus I die Neue Eremitage.

Schlossplatz

Der Schlossplatz

Im Jahre 1917 begann hier die russische Oktoberrevolution. Unter Lenins Führung stürmten Bolschewiken und Matrosen den Winterpalast. Ab 1918 wurde nach dem Ende der Zarenherrschaft auch der Winterpalast nach und nach Museum.

Alexandersäule

Alexandersäule

Die Mitte des Schlossplatzes schmückt die Alexandersäule. Sie wurde zu Ehren Alexanders I und seiner Armee und deren Sieg über Napoleon errichtet.

Peter-Pauls-Festung

Die Peter-Pauls-Festung

In der Peter-Pauls-Festung auf der Hasen-Insel wurde der Grundstein für Sankt Petersburg gelegt. Die Kathedrale im Zentrum der Festung erinnert noch immer an die große Macht der Kirche zu jener Zeit.

Börsenplatz

Der Börsenplatz

An der Spitze der Wassiljewski-Insel befindet sich die Birschewaja Ploschtschad. Den Platz dominiert die ehemalige Börse mit ihrer imposanten Säulenfassade. Die 32 Meter hohen Rostrasäulen waren ursprünglich Leuchttürme.

Isaak-Kathedrale

Isaak-Kathedrale

Isaak-Kathedrale

Die Isaak-Kathedrale entstand nach dem Aufstieg Russlands zur Weltmacht, nachdem Zar Alexander I Napoleon besiegt hatte. Sie ist die prächtigste Kirche von Sankt Petersburg, seit der kommunistischen Ära ein Museum.

Nikolaus I

Denkmal des Nikolaus I

auf dem Isaak-Platz

Auferstehungskirche

Auferstehungskirche
Auferstehungskirche

Die Auferstehungskirche - auch Blutkirche genannt - ist nach dem Vorbild der Moskauer Basilius-Kathedrale gestaltet und als einziges Gebäude der Sankt Petersburger Innenstadt nicht an westlichen Baustilen orientiert.

Tscheschme-Kirche

Tscheschme-Kirche

Die Tscheschme-Kirche wurde zu Ehren der russischen Seeleute errichtet, die im Jahre 1770 in der Schlacht bei Tscheschme die Türken besiegten.

Admiralität

Die Admiralität

Um die Stadt vor Angriffen der schwedischen Flotte zu sichern, baute Peter der Große 1711 gegenüber der Peter-Pauls-Festung die Admiralität als befestigte Werft. Hier liefen die ersten russischen Schiffe vom Stapel. Russland wurde zur Seemacht.
Seitdem gehört neben der Peter-Pauls-Kathedrale nun auch die Admiralität mit ihrer goldenen Nadel zum Wahrzeichen der Stadt. Die Wetterfahne der goldenen Turmspitze trägt das Symbol der Stadt: die Karavelle, ein Kriegsschiff des 19. Jahrhunderts. Die Admiralität steht unter dem Schutz der UNESCO.

St. Nikolaus-Marine-Kathedrale

St. Nikolaus-Marine-Kathedrale

Die St. Nikolaus-Marine-Kathedrale ist Symbol für Sankt Petersburg als Wiege der russischen Flotte. Sie wurde in dem Stadtteil erbaut, wo sich Matrosen und Angestellte der Admiralität niedergelassen hatten.
Das Gebäude besteht aus zwei Kirchen, eine sehr tief angelegte Winterkirche und eine darüber liegende Sommerkirche.

Glockenturm

St.

Der Katharinenpalast in Zarskoje Selo

Das ehemalige Zarendorf Zarskoje Selo liegt 28 Kilometer südlich von Sankt Petersburg. Bis 1992 hieß der Ort Puschkin. Die Gründung dieses Ensembles geht auf Katharina I zurück. Ihr gehörte das Anwesen. Unter ihrer Tochter Elisabeth wurde der Katharinenpalast 1752 ausgebaut. Katharina die Große ließ das barocke Innere nach ihrem Geschmack klassizistisch umgestalten.

Katharinenpalast Katharinenpalast Katharinenpalast

Ehrentreppe

Detail an der Ehrentreppe

Thronsaal

Der große Thronsaal

Thronsaal
Kavalier-Speisezimmer

Kavalier-Speisezimmer

Kavalier-Speisezimmer Weißes Galaspeisezimmer

Weißes Galaspeisezimmer

Bernsteinzimmer

Bernsteinzimmer

Geschaffen wurde die kostbare Wandtäfelung des Bernsteinzimmers 1701 ursprünglich für das Schloss Charlottenburg in Berlin. 1717 schenkte der Preußenkönig Friedrich Wilhelm I das Bernsteinzimmer Peter dem Großen. Elisabeth I ließ das Zimmer im Winterpalast in Sankt Petersburg einbauen. 1755 verlegt Elisabeth I das Zimmer in den neu erbauten Sommerpalast in Zarskoje Selo.
1941 wurden die Wandverkleidungen von deutschen Truppen abgebaut und nach Königsberg verlagert. Nach dem Einmarsch der Sowjetarmee in Königsberg waren die Kisten mit den Bernsteintafeln verschwunden.
1979 begannen russische Spezialisten mit der Rekonstruktion des Bernsteinzimmers. Seit 2003 kann das rekonstruierte Bernsteinzimmer wieder besichtigt werden.


Peterhof

Die Entstehung von Peterhof ist auf das Jahr 1704 zurückzuführen. Kurz nach der Gründung Sankt Petersburgs entstand an der Südküste des Finnischen Meerbusens ein Landhaus, in dem Peter der Große auf seinem Weg von der Peter-Pauls-Festung nach Kronstadt oftmals Rast machte. Nach seinem Sieg über die Schweden 1709 beschloss der Zar, dort einen ihm angemessenen Palast bauen zu lassen. Er orientierte sich dabei an Versailles. Nach einer Bauzeit von neun Jahren war Peterhof 1723 fertig gestellt.

Kanal

Paradeeinfahrt

Von Sankt Petersburg reiste Peter der Große öfter mit seinem Schiff hierher. Der Seekanal war die Paradeeinfahrt zum Großen Palast.

Kanal

Fontainen und Kaskaden

In den Außenanlagen von Peterhof spielt Wasser eine Hauptrolle. Zahlreiche Fontänen und Kaskaden, umsäumt von kunstvollen Skulpturen, bieten einen herrlichen Anblick.

Wasserspiele Wasserspiele
Wasserspiele Wasserspiele Wasserspiele


Von Sankt Petersburg führt uns unsere Reise über Tallinn und Riga nach Vilnius.



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