Unterwegs in Europa

2005 wird unser lang gehegter Traum wahr, mit dem Reisemobil nach Moskau und Sankt Petersburg zu reisen.
Wir starten in

Warschau

Kulturpalast

Palast der Kultur und Wissenschaft

Der "Palast der Kultur und Wissenschaft" wurde in den Jahren 1952 bis 1955 als Geschenk der Völker der Sowjetunion im Mittelpunkt der Stadt errichtet. Hier befanden sich zu jener Zeit immer noch nur die Trümmer der während des Zweiten Weltkrieges zerstörten Häuser. Auch ein halbes Jahrhundert nach der Fertigstellung des Gebäudes im 'Zuckerbäckerstil' sind die Diskussionen um dieses Bauwerk nicht verklungen. Während die eine Seite voller Bewunderung auf den Palast blickt, fordern andere den vollständigen Abriss oder zumindest die Bebauung der Nachbargrundstücke mit Hochhäusern, um die Sicht auf das Gebäude zu verstellen.

Im Lazienki-Park

Pilsudzki

Josef-Pilsudski-Denkmal

An einem der Eingänge zum Lazienki-Park begrüßt uns Marschall Josef Pilsudski, der Anfang des 20. Jahrhunderts einer der führenden Männer des polnischen Unabhängigkeitskampfes war. Ab 1918 war er Polens Staatschef.

Chopin

Denkmal des Komponisten Frédéric Chopin.

Etwas weiter hinten im Park finden wir ein im Jugendstil gestaltetes Denkmal, dessen Deutung nicht auf Anhieb gelingt. Es zeigt Polens großen Komponisten Frédéric Chopin, der unter einer sich biegenden Weide sitzt. Das Denkmal steht hier seit 1958. Es ist eine Kopie der Bronzeskulptur von 1926, die im Zweiten Weltkrieg von den deutschen Besatzern für Rüstungszwecke eingeschmolzen wurde.

Belvedere

Palais Belvedere

Im Park gibt es viele schöne und schattige Spazierwege. Manchmal erhascht man einen Blick auf das Palais Belvedere. Viele Jahre war es die Residenz des polnischen Präsidenten. Heute werden hier die hochrangigen ausländischen Gäste bei Staatsempfängen untergebracht.

Palast auf der Insel

Palast auf der Insel

Im Sommer ist der Palast auf der Insel ein beliebter Treffpunkt. Ursprünglich war hier ein Badepavillon für das Königshaus und seine adligen Gäste. Die gegenwärtige Gestalt erhielt der Palast, als der letzte Polenkönig Stanislaus August Poniatowski das Badehaus zu seiner Sommerresidenz umbauen ließ. Residiert und gewohnt hat der König jedoch im Königsschloss in der Warschauer Altstadt.
Dieses ist vom Lazienki-Park leicht über den "Königsweg" zu Fuß zu erreichen.

Königsweg und Schloss

Palais Radziwill

Palais Radziwill

Das Palais Radziwill liegt am "Königsweg" auf halber Strecke zwischen dem Palais Belvedere und dem Königsschloss. Seit 1994 ist es Sitz des Präsidenten der Republik Polen.

Schlossplatz

Der Schlossplatz

Geht man den "Königsweg" weiter, öffnet sich unvermittelt der Schlossplatz.

Schlossplatz

Sigismundsäule

Auf dem Schlossplatz thront auf einer zweiundzwanzig Meter hohen Säule König Sigismund III Wasa, der im 16. Jahrhundert die Hauptstadt Polens von Krakau nach Warschau verlegte.
Dahinter beherrscht das Königsschloss mit seiner roten Backsteinfassade den Schlossplatz.

Schloss

Das Schloss

Das Schloss steht an der Stelle, an der schon im 13. Jahrhundert eine aus Holz errichtete Burg stand. Das im 15. Jahrhundert erbaute Schloss wurde während des Zweiten Weltkrieges zerstört. Inzwischen ist es mit großer Sorgfalt wieder aufgebaut.

Im Paterre und im ersten Stock des Schlosses wurden mit großer Liebe Räume aus der Zeit vom 15. bis zum 17. Jahrhundert gestaltet. Die Kunstwerke und Einrichtungsgegenstände, die man hier vorfindet, stammen aus früheren Sammlungen, die noch rechtzeitig vor der Zerstörung des Schlosses in Sicherheit gebracht wurden.

Altstadt

AltstadtAltstadt Altstadt

Im Schatten des Schlosses reizen stille Winkel und mittelalterliche Gassen zum Verweilen und Bummeln. Viele dieser Gassen führen zum Altstädter Marktplatz, dem Rynek.

Die Johanneskathedrale

Dom

Auf einer dieser Gassen kommt man an der Johanneskathedrale vorbei. Ursprünglich diente die Kirche an dieser Stelle als Schlosskapelle und Pfarrkirche, dann wurde sie Kollegiatskirche und schließlich 1798 Kathedrale. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Fassadenanbauten aus dem 19. Jahrhundert entfernt und das Bauwerk im original masowisch-gotischen Stil restauriert.
Im Hintergrund sieht man die Jesuitenkirche "Unserer Gnadenreichen Muttergottes"

Der Altstädter Markt

Rynek

Jahrhunderte hindurch war der Altstädter Marktplatz der Ort, wo das Warschauer Leben pulsierte. In der Mitte des Platzes stand das Rathaus, bis es 1817 abgerissen wurde.

Rynek Rynek Rynek

Damals bauten um den Ring herum die wohlhabendsten und angesehensten Bürger ihre Häuser. Die Gebäude wurden nach ihrer Zerstörung im letzten Krieg nach den alten Vorbildern wieder aufgebaut.

Die Meerjungfrau

Meerjungfrau

Mitten auf dem Platz wacht furchterregend mit erhobenem Schwert die Altstädter Meerjungfrau. Schon im 14. Jahrhundert war die Meerjungfrau im Warschauer Wappen abgebildet, die damals noch Drachenklauen und -flügel hatte. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie immer attraktiver gestaltet, bis im 19. Jahrhundert eine wunderschöne Nixe entstanden war.

 

Vom Altstädter Markt gelangt man durch das Neustädter Tor in das Gebiet des ehemaligen Ghettos. Hier wurden 1940 hinter einer drei Meter hohen Mauer 450 000 Menschen zusammengepfercht.

Im ehemaligen Warschauer Ghetto

Denkmal für die Helden des Ghetto-Aufstandes 1943

Warschauer Ghetto

Das hauptsächlich von Juden bewohnte Ghetto wurde 1940 gebildet. Anfangs umfasste es etwa 450 000 Menschen. Davon starben etwa 100 000 an Hunger und Krankheiten. 1942 begannen die Massendeportationen ins KZ Treblinka. Nach der Niederschlagung des Aufstandes wurde die restliche Bevölkerung ermordet und dieser Teil Warschaus dem Erdboden gleich gemacht.
Dieses Denkmal wurde 1948 im Zentrum des ehemaligen jüdischen Ghettos errichtet. Hier kniete Willy Brandt 1970 nieder. (Historischer Kniefall)

Denkmal für den Warschauer Aufstand von 1944

Warschauer Ghetto

Das Denkmal wurde 1989 enthüllt. Es besteht aus 2 Teilen. Im einen sind Soldaten dargestellt, die eine Barrikade verteidigen, im anderen Teil sieht man Soldaten, die in die Kanalisation hinabsteigen, über die sich die Kommunikation zwischen den isolierten Kampftruppen vollzog.
An diesem Denkmal bat 1994 der damalige Bundespräsident Roman Herzog das polnische Volk um Vergebung.

Von Warschau führt uns unsere Reise durch Weißrussland bis nach Smolensk: Auf der Rollbahn durch Weißrussland.




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2005 / 2007


Auf der Rollbahn durch Weißrussland

2005

Eine Reise durch 1000 Jahre russischer Geschichte

2005


Eine Stadt wie ein Museum

2005


Auf den Spuren der Hanse

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Vorwort

2007


Moskau und Sergijew Possad

2007


Durch den Osten der Ukraine nach Jalta

2007


Durch den Westen der Ukraine

2007

Von der Hohen Tatra durch die Walachei zur Karlsbrücke